Blog Artikel

Darum ersetzt ihr ERP-System keine Baumanagement-Software

9.12.2024

Lesezeit:
5
min
Inhaltsverzeichnis

Gratis Checkliste zum Ausdrucken

Laden SIe sich Ihre gratis Checkliste zur Softwareeinführung herunter.

Capmo für Geschäftsführer

Viele Bauunternehmen sind auf der Suche nach einer All-in-One-Lösung und investieren daher in ein ERP-System – eine zentrale Plattform, die als „Single Source of Truth“ dienen soll. Und ein ERP ist auch sinnvoll, wenn Sie die Kontrolle über Ihre gesamte Organisation behalten und allgemeine Geschäftsprozesse automatisieren möchten. Warum ein ERP jedoch nicht ausreicht, um Bauprojekte erfolgreich zu realisieren und Sie hierfür eine spezialisierte Software brauchen, erklären wir in diesem Artikel.

Was ist ein ERP-System?

ERP steht für Enterprise Resource Planning und beschreibt eine Softwarelösung für Verwaltungsprozesse, die auch als Backoffice bezeichnet werden. Das System hilft Ihnen dabei, sämtliche interne und allgemeine Geschäftsprozesse in Ihrem Unternehmen zu bündeln, zu verwalten und teilweise sogar zu automatisieren – ideal für Bereiche wie Ihre Einkaufsabteilung, Personalabteilung und Buchhaltung.

Warum ersetzt Ihr ERP-System keine Baumanagement-Software?

Während das ERP-System gut für die Verwaltung allgemeiner Geschäftsprozesse ist, fehlt dem System die Spezialisierung, die für das Managen von Bauprojekten notwendig ist. Dafür benötigen Sie eine eigene Softwarelösung, die Ihnen dabei hilft, Projekte erfolgreich umzusetzen und Projekt-Margen zu steigern. Sie bietet somit spezialisierte Funktionen, die ein ERP-System nicht abdecken kann.

Eine Baumanagement-Software zielt auf prozessorientierte Arbeitsabläufe ab und hilft Ihnen dabei, Projektstandards festzulegen. So können Sie beispielsweise dank Software einen standardisierten Prozess für das Nachtragsmanagement etablieren, der darauf abzielt, extra Kosten durch Nachträge zu reduzieren.

Lesetipp: In unserem Whitepaper erklären wir Ihnen die Unterschiede zwischen ERP- und Baumanagement-Software genauer und gehen darauf ein, welche Vorteile sie bieten und wer diese Systeme innerhalb des Unternehmens typischerweise nutzt.

3 Schwächen von ERP-Software für Bauprojekte

Auf den ersten Blick scheinen ERP-Systeme eine umfassende Lösung zu bieten: Sie versprechen Transparenz, effiziente Prozesse und eine zentrale Datenbasis. Doch in der Praxis zeigt sich, dass diese Systeme häufig nicht für die spezifischen Anforderungen der Baubranche ausgelegt sind. Wir gehen auf drei Herausforderungen ein, die Sie mit einem klassischen ERP-System im Bauprojektmanagement erwarten können – und warum diese oft zum Problem werden.

Einschränkungen auf der Baustelle

Ein ERP ist häufig als Desktop-Anwendung konzipiert, was die Nutzung auf der Baustelle erschwert. In einer Zeit, in der mobile Anwendungen essenziell sind, führt dies zu Verzögerungen und Doppelarbeit. Ihre Mitarbeitenden können nicht von unterwegs oder direkt auf der Baustelle auf benötigte Daten zugreifen, sondern müssen zurück ins Büro kommen.

Benutzerfreundlichkeit

Bauleiter könnten das ERP als wenig benutzerfreundlich empfinden. Die Navigation der meisten ERP-Systeme ist kompliziert, was zu Frustration und Ineffizienz führen kann. Statt die Arbeit zu erleichtern, erschwert das System den täglichen Betrieb.

"Egal von welchem Anbieter ein ERP-System ist, es ist schlicht das falsche Werkzeug für die täglichen Aufgaben unserer Bauleiter. ERPs sind fabelhaft für Finanzen, aber fehl am Platz auf der Baustelle.“

– Daniel Nunne, Prokurist Kögel+Nunne Industriebau GmbH

Lizenzierungsprobleme

Die Lizenzierung des ERP-Systems erfolgt in den meisten Fällen pro Nutzer, unabhängig von der tatsächlichen Nutzung. Da das System hauptsächlich für die Verwaltung konzipiert ist, sind die meisten Funktionen für Mitarbeitenden auf der Baustelle weniger nützlich, was zu ungenutzten Lizenzen und erhöhten Kosten führt.

Diese Herausforderungen führen dazu, dass Sie neben dem ERP-System weiterhin zu verschiedenen spezialisierten Anwendungen wie Planverwaltung, Aufgabenmanagement und Zeiterfassung greifen müssten. Dies würde Ihrem ursprünglichen Ziel einer ganzheitlichen Lösung widersprechen und zu verschiedenen Insellösungen führen. Und um so mehr Softwarelösungen Sie im Einsatz haben, um so mehr Software muss gewartet und verknüpft werden. Außerdem sollte klar sein, dass viele verschiedene Lösungen auch dazu führen, dass die Informationen in Silos liegen.

Baumanagement-Software für das Kerngeschäft

Während das ERP-System darauf abzielt, Ihre internen Verwaltungskosten zu senken, unterstützt eine spezialisierte Baumanagement-Software Sie dabei, Ihr Kerngeschäft effizienter und gewinnbringender zu gestalten. Sie hilft Ihnen, die Margen Ihrer Bauprojekte zu maximieren und so die Gesamtprofitabilität Ihres Unternehmens nachhaltig zu steigern. 

Eine Baumanagement-Software besteht in der Regel aus zwei Kernbereichen: 

Eine Baumanagement-Software besteht aus den Bereichen Pre-Construction und Bauausführung.

1. Pre-Construction: Der Teilbereich Pre-Construction innerhalb einer Baumanagement-Software unterstützt Sie dabei, mehr Ausschreibungen effizienter zu bearbeiten und somit die Vergabemargen zu erhöhen. Um diese jedoch in eine zufriedenstellende Gesamtprojektmarge und letztendlich in einen höheren Gewinn zu überführen, ist eine reibungslose und effektive Bauausführung notwendig.

2. Bauausführung: Die Bauausführung deckt alle Abläufe und Prozesse während der Bauphase ab. Diese sind notwendig, um Projekte erfolgreich zu realisieren. Durch die anspruchsvollen Bedingungen in diesem Bereich – wie etwa ein hoher Bedarf an Koordination, laufende Anpassungen, Sprachbarrieren oder Wettereinflüsse – wird der Einsatz von Software zunehmend unverzichtbar. Sie bietet nicht nur eine erhebliche Erleichterung im Arbeitsalltag, sondern ermöglicht auch eine deutliche Steigerung der Margen und hilft effektiv, Risiken zu minimieren. Mobile Lösungen machen es möglich, die beiden Welten eines Bauprojekts – Baustelle und Büro – mithilfe benutzerfreundlicher mobiler Apps miteinander zu verknüpfen. 

Mehr zu den Kernbereichen einer Baumanagement-Software erfahren Sie in unserem kostenlosen eBook.

Unterm Strich: Beide Software-Systeme sind existenziell für Ihren Erfolg und idealerweise können Sie diese Systeme auch über Schnittstellen verbinden. Im ersten Schritt sollten Sie sich jedoch zuerst um die Grundlagen kümmern, also beide Systeme zu durchdenken, die jeweilige Software einzuführen und diese erfolgreich zu nutzen. Anschließend sollten Sie beide Systeme über eine Schnittstelle verbinden, um die operativen Vorteile beider Systeme zu maximieren und so Ihre “Single Source of Truth” zu erschaffen, die Büro und Baustelle synchronisiert. 

Mit Capmo: Reibungslose Prozesse und erfolgreicher Datenaustausch zwischen Ihren Systemen

Capmo ist die kollaborative Bauprojektmanagement-Lösung, mit der Sie Ihre Effizienz nachhaltig steigern und jederzeit den Projektstatus im Blick haben – dank intelligenter Vernetzung aller Beteiligten, Dokumente und Aufgaben auf einer Plattform. Unsere Schnittstellen stellen einen nahtlosen Datenaustausch zwischen Ihren bestehenden Softwareanwendungen, wie Ihrem ERP System, und der Campo-Baumanagement-Lösung sicher. Damit haben Sie und Ihr Team jederzeit Zugriff auf alle relevanten Informationen – egal, ob Sie sich auf der Baustelle, unterwegs oder im Büro befinden.

Sie möchten mehr darüber erfahren? Dann buchen Sie jetzt Ihr persönliches Beratungsgespräch und wir erklären Ihnen genau, wie Sie Ihr ERP-System mit der Capmo Baumanagement-Software verbinden – natürlich kostenlos und unverbindlich.

No items found.
No items found.
Newsletter

Bleiben Sie auf dem neuesten Stand!

Die wichtigsten Bau- und Immobiliennews versenden wir monatlich direkt in Ihr Postfach!

Inhaltsverzeichnis