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Baugutachter & Sachverständige: Infos zu Kosten, Leistungen & Tipps für die Zusammenarbeit

21.9.2022

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Was kostet ein unabhängiger Baugutachter, welche Aufgaben hat er und wie lässt es sich am besten mit ihm zusammenarbeiten?  

Mängel am Bau können teuer werden, werden sie zu spät entdeckt. Denn ist ein Bauprojekt erst einmal fertiggestellt, können Mängel in bestimmten Bauabschnitten zum Teil nur mit hohem Aufwand behoben werden. Auch ist nicht immer nachzuweisen, welche am Bau Beteiligten die Mängel verursacht haben. Wer ein größeres Bauprojekt plant, sollte daher darüber nachdenken, einen Baugutachter mit der Baubegleitung zu beauftragen, um etwaige Mängel rechtzeitig aufzudecken und beheben zu lassen. Auch beim Kauf eines Gebäudes oder bei der Bauabnahme ist die Einschaltung eines Baugutachters oft Gold wert.

Was ist ein Baugutachter?

Ein Baugutachter ist ein Experte für Gebäude. Er muss Kenntnisse in verschiedenen Baubereichen haben, zum Beispiel in Statik, Bauchemie und Bauphysik, zu der unter anderem die Wärmedämmung gehört. Unter den Gutachtern im Bauwesen gibt es Generalisten und solche, die sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert haben, etwa auf die Ortung und Beseitigung von Schimmel. Offiziell werden Baugutachter als Bausachverständige bezeichnet.

Aufgaben und Leistungen

Bausachverständige können bereits bei der Planung eines Bauprojekts hinzugezogen werden. Sie beraten zu Themen wie dem energieeffizienten Bau und Umbau und schätzen den Zustand und die Sanierungsbedürftigkeit älterer Gebäude ein. Das ist für Käufer einer Immobilie wichtig, um eventuelle Folgekosten einschätzen zu können, die zusätzlich zum Kaufpreis auf sie zukommen. Auch bei einer Sanierung kann ein Baugutachter zurate gezogen werden.

Insbesondere bei größeren Bauprojekten ziehen Bauherren häufig einen Sachverständigen im Bauwesen zur Baubegleitung hinzu. Der Bausachverständige prüft nach Fertigstellung jedes größeren Bauabschnitts, ob Baumängel vorliegen, die behoben werden müssen, bevor der nächste Bauabschnitt in Angriff genommen werden kann.

An der Bauabnahme werden Bausachverständige ebenfalls häufig beteiligt, um versteckte Baumängel zu erkennen. In manchen Fällen werden sie auch zur Schadensbewertung herangezogen. Die Tätigkeit eines Baugutachters bei der Bauabnahme ist oft besonders wertvoll. Denn nach der erfolgreichen Abnahme Mängel geltend zu machen, kann unter Umständen schwierig sein. Und mit einer erfolgten Bauabnahme beginnt die Gewährleistung.

Auch bei Streitigkeiten zwischen dem Auftraggeber und dem Auftragnehmer eines Bauprojekts ist die Tätigkeit von Bausachverständigen gefragt.

Wer einen Bausachverständigen beauftragen möchte, sollte sich vorab über dessen Qualifikation informieren, denn die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt. Achten Sie deshalb darauf, ob es sich etwa um einen staatlich anerkannten Bausachverständigen oder einen öffentlich bestellten und durch eine Kammer vereidigten Sachverständigen handelt. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist auch die Zertifizierung durch einen anerkannten Sachverständigenverband.

Um den Berufsalltag eines Bausachverständigen im Alltag effizienter zu gestalten, gibt es immer mehr Software und Programme auf dem Markt. Auch für die Erstellung eines Gutachtens können Sie als Sachverständiger hilfreiche, digitale Unterstützung erhalten. Hier haben wir konkrete Empfehlungen, welche Funktionen eine Gutachter Software im Bau haben sollte.

Wie viel kostet ein Bausachverständiger?

Auf diese Frage gibt es eigentlich nur eine Antwort: Das kommt darauf an. Denn die Kosten für einen Baugutachter sind natürlich abhängig von den Leistungen, die er erbringen soll. Der Stundensatz eines unabhängigen Bausachverständigen liegt bei 90 bis etwa 180 Euro – abhängig unter anderem von seiner Erfahrung und Spezialisierung oder auch von der Region, in der er vorwiegend tätig ist. Hinzukommen Kosten für die Anfahrt und für Auslagen (zum Beispiel Porto).

Für eine Kaufberatung und die Einschätzung des Gebäudezustands etwa können – abhängig von der Größe der Immobilie – Kosten ab 300 Euro entstehen. Eine Baubegleitung, die naturgemäß mit viel Aufwand verbunden ist, ist dementsprechend teurer. Es können bis zu 2% der Bausumme anfallen. Die Kosten, die ein externer Baugutachter bei der Bauabnahme für ein Einfamilienhaus berechnet, liegen etwa zwischen 750 und 1000 Euro.

Lohnen sich die Kosten für einen Baugutachter?

Eine Kurzstudie des Instituts für Bauforschung e.V. und des Bauherrenschutzbundes e.V. stellte durchschnittlich 22,6 Mängel pro Bauvorhaben fest. Auf Bauherren können zum Teil hohe zusätzliche Kosten zukommen, werden diese Mängel nicht frühzeitig behoben. Aus diesem Grund lohnt es sich vor allem für Bauherren, die nicht tief in der Materie stecken, in der Regel einen Bausachverständigen zurate zu ziehen.

Wenn der Baugutachter auf der Baustelle erscheint – Tipps für die Zusammenarbeit

Die Bauleitung sollte mit einem vom Bauherren beauftragten unabhängigen Bausachverständigen bereits auf der Baustelle vertrauensvoll zusammenarbeiten. Denn mit der Unterstützung eines Baugutachters lassen sich Probleme frühzeitig aus der Welt schaffen, die später zeitaufwendige Streitigkeiten, Ärger und Zusatzkosten verursachen können.

Allerdings reicht es oft nicht aus, sich Notizen zu machen, wenn der Baugutachter Mängel feststellt. Denn hier kann es zu Missverständnissen kommen. Der Baugutachter muss die Mängel exakt benennen und festlegen, was zu tun ist, um sie zu beheben. Damit keine wertvolle Zeit verloren geht und sich der Baufortschritt nicht verzögert, sollte bereits auf der Baustelle eine ausführliche Dokumentation der Mängel stattfinden, die der Bauleitung bzw. den für das jeweilige Gewerk Zuständigen wenn möglich in Echtzeit mitgeteilt wird.

Für diese Zusammenarbeit empfiehlt sich eine Bausoftware wie die von Capmo. Mit dem integrierten Ticketsystem lassen sich von der Baustelle aus den am Bau beteiligten Partnern Aufgaben zuweisen. Mängel lassen sich direkt in den Bauplan eintragen, sodass alle, die Zugriff auf die Software haben, sofort wissen, was wie und bis wann zu tun ist. Alle Informationen sind an einem zentralen Ort gespeichert, sodass es keine Unklarheiten gibt, welche Version denn nun die aktuelle ist.

Der Bausachverständige lässt sich als Projektpartner kostenlos in die Software von Capmo einbinden. Er kann hier detailliert beschreiben, welche Mängel er entdeckt hat und was zu tun ist, um sie zu beseitigen. Der Bauleiter erstellt daraufhin ein Ticket, sodass klar ist, wer für die Beseitigung dieser Mängel zuständig ist. 

Der große Vorteil: In Capmo werden Mängel und die anschließende Behebung rechtssicher dokumentiert. Die Dokumente lassen sich mit einem Klick erstellen. Auch der Bausachverständige kann so auf dem Laufenden gehalten werden. Das vereinfacht die Zusammenarbeit mit einem Baugutachter ungemein – auch für ihn.

Mit digitalem Bau- und Qualitätsmanagement Kosten reduzieren

Die Nutzung eines digitalen Bau- und Qualitätsmanagements wie dem von Capmo verringert durch Einbindung eines Bausachverständigen in die Software die Kosten sowohl für den Auftraggeber als auch für den Auftragnehmer. Für den Bauherren lassen sich Dokumente über vom Sachverständigen festgestellte Mängel und ihre anschließende Beseitigung exportieren, sodass er unter Umständen auf ein teures Gutachten des Sachverständigen verzichten kann. Der Sachverständige kann zudem – zum Beispiel durch eine Fotodokumentation – darüber informiert werden, dass und wie die Mängel beseitigt wurden. In manchen Fällen erübrigt sich dadurch ein weiterer Besuch des Baugutachters auf der Baustelle, der für den Bauherren wiederum Kosten verursacht.

Der Bauleitung verleiht die Nutzung der Bausoftware von Capmo hingegen die Sicherheit, dass die Aussagen des Bausachverständigen rechtssicher dokumentiert sind, genauso die Mängelbeseitigung. Auf diese Weise lassen sich Unklarheiten und mögliche daraus resultierende Streitigkeiten und damit zusätzliche Kosten vermeiden. Denn wenn alle Notizen, alle Protokolle an einem Ort gespeichert sind, sind alle am Bau Beteiligten, was die Beweissicherung angeht, auf dem gleichen Stand. Niemand kann später einen neuen Beweis „aus dem Hut ziehen“, nach dem die Bauleitung ihren Pflichten nicht nachgekommen sein soll.

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Ein großer Vorteil der Bausoftware von Capmo: Sie kann jederzeit auch offline genutzt werden. Wenn die Verbindung mit dem Internet wieder steht, werden die Daten in einer Cloud gespeichert – auf externen Servern und natürlich datenschutzkonform. Das ist insofern vorteilhaft, als dass alle am Projekt Beteiligten jederzeit auf die aktuelle Version des Baufortschritts zugreifen können. Natürlich im Rahmen der erteilten Berechtigungen. Auch lässt sich so sicherstellen, dass die Daten nicht verloren gehen und jederzeit zur Beweisführung zur Verfügung stehen. 

Sie können die Bausoftware von Capmo hier 14 Tage lang kostenlos testen. Wir stehen Ihnen außerdem bei Fragen jederzeit gerne zur Verfügung.

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