Qualitätsmanagement ISO 9001: So gelingt’s im Bauwesen
Expertin Baubranche
11.11.2022
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Capmo für GeschäftsführerProzesse und Leistungen im Bauwesen gezielt optimieren – das gelingt mit dem Qualitätsmanagement nach ISO 9001. Lassen Sie sich nach den Grundsätzen zertifizieren, profitieren Sie in vielerlei Hinsicht. Erfahren Sie hier, welchen Mehrwert die Zertifizierung mit sich bringt und wie Sie ein Qualitätsmanagementsystem auf Baustellen erfolgreich in Ihrem Unternehmen etablieren.
Capmo-Tipp: Um die Qualität auf Ihrem Bauprojekt sicherzustellen, helfen Ihnen digitale Prozesse im Baumanagement. Warum? Sie behalten den Überblick über Ihre Projekte, können Verzögerungen oder Mängeln besser Vorbeugen und haben stets alle relevanten Unterlagen zur Hand. Wie Sie Ihre Bauprozesse erfolgreich digitalisieren, erfahren Sie in unserem eBook „Papierlose Baustelle“.
Qualitätsmanagement auf Baustellen einfach erklärt
Statt nur von Mengen und Preisen zu reden, kommt es neben der Quantität im Bau auch auf die Qualität an. Gemeint sind damit die wahrnehmbaren Eigenschaften und Werte, die mit einem errichteten Bauwerk einhergehen. Qualität kann die Funktionalität betreffen, Haltbarkeit, Wertbeständigkeit und vieles mehr. Mit Qualitätsmanagement nehmen Sie konkret Einfluss auf diese Leistungsmerkmale.
Was bedeutet Qualitätsmanagement?
Im Qualitätsmanagement (QM) werden Prozesse und Rahmenbedingungen geschaffen, die für eine hochwertige Erbringung von Leistungen erforderlich sind. Diese werden dabei kontinuierlich geplant, immer wieder hinterfragt und neu auf die zu bewältigenden Aufgaben ausgerichtet.
Was ist ein Qualitätsmanagementsystem?
Ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) bezeichnet ein Konstrukt, das von einem Unternehmen entwickelt wurde, um die definierten Ziele zu erreichen und den Nutzen für den Kunden zu erhöhen. Dieses umfasst den Ressourceneinsatz als auch das bestimmte Vorgehen, um dem anvisierten Ergebnis näher zu kommen. Dabei ist das System nicht in Stein gemeißelt, sondern wird fortwährend optimiert. Sinngemäß ist diese Definition auch in der ISO 9000:2015 wiederzufinden. Dort ist es ein einheitliches Leitbild für Unternehmen und auch für Organisationen aller Art.
Die Systeme für Qualitätsmanagement gestalten sich in jedem Unternehmen individuell, denn Leistung, Struktur und Abläufe sind in jedem von ihnen einzigartig. Sie sind flexibel und passen sich dynamisch der Entwicklung im Unternehmen an. Daneben sind dieses Systeme sogar selbst treibende Kräfte für die unternehmerische Weiterentwicklung.
Wer ist für das Qualitätsmanagement verantwortlich?
Wer “macht” eigentlich Qualitätsmanagement? Im Grunde genommen ist jeder im Unternehmen für einen gewissen Teil dafür verantwortlich. Federführend sind dabei in erster Linie Mitarbeiter in leitenden Managementpositionen, die strategisch planen und den Mehrwert des Unternehmens dadurch gezielt steigern. Entscheider leiten und steuern die eingesetzten Ressourcen und Prozesse. Sie setzen nicht alles bis ins kleinste Detail um, sondern delegieren einzelne Aufgaben an Mitarbeiter im Team. Ob diese prozessunterstützend tätig sind oder direkt an der Leistungserbringung mitwirken – jeder Mitarbeiter trägt maßgeblich dazu bei, das aufgesetzte Qualitätsmanagementsystem zu verwirklichen.
Projektbezogenes Qualitätsmanagement im Bauwesen
Mit Qualitätsmanagement können Sie an jedem denkbaren Prozess im Unternehmen ansetzen. Einen nennenswerten Effekt erzielen Sie, wenn Sie direkt Ihre Leistung unter die Lupe nehmen und kontinuierlichen Verbesserungen unterziehen. Jede Leistungserbringung im Bauwesen als eigenständiges Projekt zu betrachten, ermöglicht es Ihnen, von Mal zu Mal effektivere Prozesse aufzubauen, die sich in einer nachhaltigen Wertsteigerung Ihrer Leistung bemerkbar machen.
Relevanz und Nutzen für Ihr Unternehmen erkennen
Jedes Bauvorhaben erfordert eine komplexe Planung und Umsetzung. Wertvolle Ressourcen wie die Arbeitskraft von Mitarbeitern, Zeit und Geld werden investiert, um die vereinbarte Leistungen zu erfüllen. Unter dem Strich rechnen sich die Bauvorhaben nur, wenn die Einnahmen die Aufwände übersteigen. Mit Qualitätsmanagement erhalten Sie die Möglichkeit, an beiden Stellschrauben zu drehen und den maximalen Mehrwert aus Ihrer Arbeit herauszuholen. Sie steigern die Produktivität und verbessern die Wirtschaftlichkeit. Wie das geht?
Den Arbeitseinsatz durch Qualitätsmanagement reduzieren
Qualitätsmanagement hilft Ihnen zum Beispiel schon während der Planung und später auch im Bauprozess dabei, mögliche Baumängel und Schäden zu vermeiden, eher zu erkennen und effektiver gegenzusteuern. Der zusätzliche Aufwand für Nachbesserung wird reduziert – eine zeitliche Investition, die Sie im Tagesgeschäft nicht länger aufhält und nicht mehr unnötig Ihre Margen schmälert. Sich auf eine hochwertige Leistung verlassen zu können, erspart Ihnen damit auf lange Sicht viel Ärger.
Kundenzufriedenheit steigern durch eine positive Wahrnehmung Ihrer Leistung
Nicht nur für Sie ist es positiv, wenn Bauprojekte reibungslos über die Bühne gehen. Auch Auftraggeber erhalten ein gutes Gefühl, wenn Sie sehen, dass die gewünschte Leistungen den Erwartungen entspricht oder diese sogar übertroffen werden. Qualität zahlt sich in Kundenzufriedenheit aus. Und zufriedener Kunden sind eine ausgesprochen gute Werbung für Ihr Unternehmen. Ein guter Ruf schafft Vertrauen und eine bessere Verhandlungsposition.
Konkurrenzfähigkeit bleiben gegenüber Wettbewerbern
Gerade in Zeiten steigenden Wettbewerbs und vielfältiger Vergleichsmöglichkeiten kommt es auf durchdachtes Wirtschaften an. Sorgt Ihre Leistung für ein hervorragendes Image und geht die Rechnung für Sie am Ende des Tages auf? Qualitätsmanagement macht es möglich, dass Sie immer besser werden und eine starke Position im Vergleich zu Wettbewerbern einnehmen können.
Klassische Bereiche des Qualitätsmanagements
Qualitätsmanagement ist als ein ständiger Prozess zu verstehen, den Sie sich als geschlossenen Regelkreis vorstellen können. Dabei werden permanent vier Bereiche durchlaufen, die Sie dabei unterstützen, strukturiert vorzugehen.
Wenn Sie anschließend die Verbesserungspotenziale direkt in die Tat umsetzen und bereits ab der kommenden Planungsphase für Ihr nächstes Projekt ins Visier nehmen, schließt sich der Kreis. Dann haben Sie alle vier Bereiche Qualitätsmanagements durchlaufen und einen wertschöpfungsorientierten Prozess in Gang gesetzt. In der Praxis ist dieser Kreislauf auch als PDCA-Zyklus bekannt.
Wie Sie bei der projektbezogenen Qualitätssicherung am besten vorgehen
Grundsätzlich können Sie jeden Ihrer Geschäftsbereiche und Geschäftsprozesse fortlaufenden Verbesserungen unterziehen. Im projektbezogenen Qualitätsmanagement konzentrieren Sie sich jedoch konkret auf Ihre Dienstleistung und Produkte. Differenzieren Sie auch dort die zu optimierenden Prozesse, je nachdem, wo der Qualitätsaspekt am wichtigsten ist. Damit greifen Sie im Kern Ihrer wertschöpfenden Tätigkeiten an und können Potenziale schnell gewinnbringend freisetzen. Bei der Umsetzung beziehen Sie insbesondere Ihre Mitarbeiter auf dem Bau ein. Für die Analyse, Planung und Umsetzung ist der Bauleiter eine wichtige Schlüsselperson im gesamten Optimierungsprozess.
Minimieren Sie das Risiko als erstrebenswertes Ziel
Ressourcen effektiv einzusetzen, ist einer der Zielsetzungen im Qualitätsmanagement. Insbesondere im Bau geht es zusätzlich um die Minimierung des Risikos von Haftungsfragen. Das Auftreten von Baumängeln und wer dafür konkret aufkommen muss, ist immer wieder Thema zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer. Die Mängelbeseitigung erfordert einen hohen zusätzlichen Kapitaleinsatz, der die Wirtschaftlichkeit der Bauvorhaben senkt. Mit einher geht ein gewisses unternehmerisches Risiko. Im projektbezogenen Qualitätsmanagement werden die Risiken konkret analysiert sowie Strategien und Maßnahmenpläne entwickelt, um mögliche negative Auswirkungen schon frühzeitig abzuwenden.
Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2015: Ihr Weg zur besseren Leistung im Bauwesen
ISO 9001 – was ist das eigentlich? – Die Norm einfach erklärt.
Für den Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems wurden von der Internationale Organisation für Normung (ISO) verschiedene Normen aufgestellt, die mittlerweile sogar weltweit anerkannt sind. Die wesentlichen Normen sind die ISO 9000:2015, ISO 9001:2015 und die ISO 9004:2018. Die ISO 9000 erklärt Begriffe und grundlegende Bestimmungen rund um QM-Systeme. Die ISO 9004 dient mehr der Selbstüberprüfung und Bewertung, wie erfolgreich die Umsetzung gelungen ist. Wenn es um die Zertifizierung geht, worum es hauptsächlich in dem Beitrag gehen soll, kommt die Norm ISO 9001 in Betracht – auch als DIN EN ISO 9001 bezeichnet. Die neueste Fassung stammt aus dem Jahr 2015. Daher resultiert die Bezeichnung ISO 9001:2015, welche den Vorgänger ISO 9001:2008 ablöst.
Grundsätze eines erfolgreichen QM-Systems
Um die ISO 9001:2015 erfolgreich umzusetzen, helfen Ihnen die definierten sieben Grundsätze des Qualitätsmanagements aus der DIN 9000:2015. Im Übrigen waren es vor der Novellierung in 2015 einmal acht. Wir fassen die nun sieben Grundgedanken zusammen:
Relevanz und Bedeutung der ISO 9001:2015 im Bauwesen
Grundsätzlich ist die DIN 9001 für Unternehmen jeder Art anwendbar. Etwa eine Million Betriebe sind weltweit bereits zertifiziert. Hauptsächlich ist die Zertifizierung unter mittelständischen und großen Unternehmen verbreitet. Kleinere Unternehmen sind weniger oft zertifiziert. Der Grund liegt zum Beispiel bei dem zu erwartenden Aufwand und den einzuplanende Kosten. In einem größeren Unternehmen lassen sich die Kosten sehr viel einfacher refinanzieren. Angewendet auf eine Vielzahl an Aufträgen entfalten die Optimierungsmaßnahmen sehr viel schneller ein großes Potenzial.
Eine Zertifizierung nach ISO 9001 bedeutet zwar einen gewissen Aufwand, da Sie nachweislich Ihr Vorgehen belegen müssen. Jedoch ergeben sich daraus auch Vorteile. Eine Zertifizierung können Sie ganz offen in Form eines Siegels kommunizieren, wenn Sie Ihre Leistung anbieten. Ihre Unternehmenspräsentation gestalten Sie damit sehr viel werthaltiger. Das verschafft Ihnen so manch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. In manch einer Geschäftsbeziehung kann die Zertifizierung sogar zur Bedingung werden, wenn beispielsweise nur zertifizierte Zulieferer akzeptiert werden.
Zertifizierung nach ISO 9001:2015 – So geht’s!
Die Einführung eines QM-Systems mit Zertifizierung nach ISO 9001:2015 umfasst vier Schritte, die wir Ihnen im Einzelnen erläutern. Diese erfolgen nicht zwingend nacheinander, sondern können auch parallel durchgeführt werden.
Schritt 1: Die Vorbereitung und Planung des Projekts
Sie wollen Ihr Unternehmen zertifizieren lassen, dann stehen zu Beginn hauptsächlich strategische Fragen an. Sie definieren, welche Ziele Sie konkret mit der Zertifizierung erreichen wollen und mit welchen Mitteln Sie das Projekt umsetzen. Dazu gehört auch, ein Team zu bestimmen oder sogar eine ganze Projektorganisation aufzusetzen. Nicht zuletzt steht hier auch die Kommunikation Ihres Vorhabens gegenüber der Belegschaft an.
Schritt 2: Qualitative Merkmale messbar machen
Im zweiten Schritt definieren Sie, was alles konkret unter den Aspekt “Qualität” fällt und wie dieser in Zukunft messbar gemacht werden soll. Schlussendlich bietet Ihnen das QM-System ein globales Messinstrument, was Ihnen zur Steuerung der Prozesse in Ihrem Unternehmen dienen soll und Ihnen plakativ vor Augen führt, ob die Qualitätsziele erreicht wurden oder nicht. Existiert in Ihrem Unternehmen eine Abteilung für Baucontrolling, beziehen Sie das Know-how der Kollegen unbedingt mit ein.
Schritt 3: Analyse des aktuellen Ist-Zustands im Unternehmen
In Phase 3 erfassen Sie dann den Ist-Zustand sämtlicher Kennwerte in Ihrem Unternehmen. Ob Kundenzufriedenheit oder Mängelquote – alle Daten, die den Status quo Ihres Unternehmens entsprechend Ihrer Zielsetzungen beschreiben, werden zusammengetragen. Noch dazu nehmen Sie die bisherigen Prozesse im Unternehmen auf und kennzeichnen bestehende Schnittstellen.
Schritt 4: Potenzial-Analyse durch Soll-Ist-Vergleiche
Im vierten Projektschritt der Zertifizierung definieren Sie den Sollzustand einzelner Prozesse und Zustände im Unternehmen, die sich aus dem QM-System definieren. Anschließend vergleichen Sie Ist und Soll miteinander. Aus den Differenzen erkennen Sie, welche Anforderungen Sie bereits erfüllen. Sehr viel spannender sind in diesem Schritt die Schwachstellen und damit die Potenziale für Verbesserungen in Ihrem Unternehmen. In dieser Phase beginnen Sie damit, den Ursachen auf den Grund zu gehen und Gegenmaßnahmen zu erarbeiten. In einem Qualitätsmanagementhandbuch fassen Sie alle erarbeiteten Anforderungen zusammen.
Schritt 5: Audit des QM-Systems intern durchführen
Nun prüfen Sie das aufgesetzte QM-System aus festgelegten Kennzahlen, Dokumentationen und Anweisungen in einem internen Audit. Dabei beurteilen Sie, ob die Umsetzung eingehalten wird und sich diese tatsächlich zur Erreichung Ihrer Ziele bewährt.
Schritt 6: Externer Audit und Zertifizierung
Sie haben die intern durchgeführten Prüfungen positiv bestanden? Dann steht der Beauftragung der externen Prüfung nichts mehr im Wege. Haben Sie eine Zertifizierungsgesellschaft ausgewählt, so wird die Einhaltung der Vorgaben aus der DIN 9001:2015 geprüft. Zugleich erfahren Sie aus einer unbeteiligten Quelle, ob sich das aufgesetzte QM-System wie geplant für die Einhaltung von Qualitätszielen eignet. Eine jährlich erneute Prüfung durch externe Auditoren bestätigt die Wirksamkeit Ihres Systems oder liefert Ihnen Hinweise auf noch unentdeckte Optimierungspotenziale.
Verschiedene Faktoren wie die Unternehmensgröße oder auch die genauen Produkte und Dienstleistungen, die Sie anbieten, entscheiden darüber, wie komplex die Integration des QM-Systems für Ihr Unternehmen sein wird. Ziehen Sie dabei auch die Möglichkeit in Betracht, sich neben den internen Auditoren externe Unterstützung durch fachkundige Berater zu holen.
So bereiten Sie die Zertifizierung vor
Noch bevor Sie so richtig in die erste Phase der Zertifizierung eintauchen, können Sie bereits wertvolle Schritte umsetzen. Für die genaue Beschreibung des Ist-Zustandes benötigen Sie zum Beispiel jede Menge Daten aus Ihrem Unternehmen. Und wer wühlt sich dabei schon gerne durch Dutzende Papierberge und Aktenordner? Eine schlanke Dokumentation, die vielfältige Auswertungsmöglichkeiten mit sich bringt, ist eine zeitsparende Hilfestellung. Diese gelingt Ihnen mit Verzicht auf Papier und durch eine Umstellung auf eine digitale Bestandsaufnahme aller Geschäftsvorgänge im Unternehmen.
Doch wir wollen Sie nicht überfordern: Den größten Effekt erzielen Sie, wenn Sie sich zunächst direkt auf die einkommenserzeugende Tätigkeiten konzentrieren: dem Bau an sich. Gerade im projektorientierten Qualitätsmanagement liegt der Fokus ohnehin auf einer effizienten Bauausführung. Damit diese gelingt, sind regelmäßige Kontrollen unerlässlich. Um Ihnen Ihre Ist-Aufnahme zu erleichtern, haben wir für Sie eine Checkliste für die baubegleitende Qualitätskontrolle zusammengestellt. Laden Sie diese kostenfrei herunter und ersparen Sie sich damit einiges an Aufwand.
Qualitätsmanagement Software gezielt im Bau einsetzen
Vorgefertigte Systeme erleichtern Ihnen die tägliche Arbeit – auch und vor allem im Qualitätsmanagement. Zweckmäßige Unterstützung bietet dabei eine spezielle Qualitätsmanagement Software, kurz QM-Software. Welche Vorteile diese für Sie bereithält und wie Sie überhaupt eine passende Anwendung finden? Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps:
Relevanz und Nutzen im Tagesgeschäft auf der Baustelle und im Büro
Halten wir vorab einmal fest: Qualitätsmanagement soll sich in einer merklichen Leistungssteigerung auswirken. Mittel- und langfristig gilt es dabei, Zeit und Kosten zu sparen. Und das am besten, ohne sich noch zusätzlich umfangreiche und komplexe Aufgaben ans Bein zu binden. Einfach umzusetzen soll es sein, damit sich der Mehrwert aus Ihren Bemühungen zielsicher entfalten lässt.
Mit einer professionellen Qualitätsmanagement Software können Sie nach einer kurzen Einarbeitungszeit direkt loslegen, die relevanten Dokumentationen vorzunehmen. Ohne viel Vorlauf befinden Sie mitten im Geschehen und ziehen frühzeitig den Nutzen aus Ihrem neu aufgesetzten QM-System.
Ihre Vorteile gegenüber klassischer Qualitätssicherung
Erinnern Sie sich an das klassische Vorgehen mit Papier und Stift? Demgegenüber stehen eine Reihe von Vorteilen, wenn Sie beides hinter sich lassen und die Software fest in Ihre Arbeitsprozesse integrieren:
- Rechtssicher dokumentieren: Täglich neue Zettel mit Notizen, die unbemerkt unter Papierbergen verschwinden oder nach einer Zeit unleserlich sind. Werden diese später als Nachweis benötigt, lassen sich die Vorgänge auf dem Bau nicht mehr lückenlos nachvollziehen. In Gerichtsprozessen steigt die Gefahr, dass Sie nicht genügend Beweismaterial vorhalten können, um Ihr Unternehmen und Ihre Leistung zu verteidigen. Eine digitale Dokumentation per Software lässt sich sauber, lückenlos und vor allem rechtssicher aufsetzen, sodass Ihnen keine wichtigen Belege mehr verloren gehen.
- Kurzfristig und langfristig Zeit sparen: Direkt beim Dokumentieren in digitalen Tools sparen Sie bereits Zeit. Denn per Klick gelingt das Eintragen der Daten in vordefinierte Felder sehr viel schneller, als wenn Sie erst die richtigen Papiere dafür heraussuchen müssen. Läuft die Qualitätsmanagement Software auch über Ihr Smartphone, so haben Sie die Anwendung überall mit dabei. Sie können die Unterlagen nicht mehr im Büro oder im Bauwagen vergessen. Auch wenn es später notwendig wird, bestimmte Informationen wieder zu finden, kommen Sie mit der Software sehr viel schneller ans Ziel. Gerade wenn es um die Nachvollziehbarkeit weit in der Vergangenheit liegender Vorgänge geht, ist eine strukturierte Ablage eine dankbare Hilfestellung.
- Effizienter und wirtschaftlicher agieren: Allein rechtssicher zu dokumentieren und täglich dabei Zeit zu sparen, ermöglicht es Ihnen, den Berufsalltag effizienter zu gestalten. Sie erleichtern Ihr Arbeitspensum um nervige Schreibarbeiten und schaffen sich dadurch mehr Freiraum, um sich auf die umsatzgenierenden Tätigkeiten zu konzentrieren. So gewinnen Sie an Möglichkeiten, produktiver zu werden und damit noch wirtschaftlicher zu arbeiten.
- Digitale Kollaboration mit Partnern: Eine effektive Software bietet noch einen weiteren Vorteil: Sie können sie nicht nur allein nutzen, sondern Mitarbeiter und Geschäftspartner gezielt mit einbeziehen. Statt über verschiedene Kanäle wie E-Mail oder Telefon zu kommunizieren, wickeln Sie einfach alles über diese eine Software ab. Jeder Baubeteiligte erhält eine bestimmte Rolle, sodass sich auch in dem Tool die jeweiligen Verantwortlichkeiten genau widerspiegeln. Die Kommunikation erfolgt direkter und transparent für jeden, der ein Anliegen hat, über die Bauprozesse Bescheid zu wissen.
Lesetipp: Damit Sie im Nachgang nachweisen können, dass Sie all diese Vorkehrungen getroffen haben, sollten Sie diese von Beginn an rechtssicher dokumentieren. Wie Sie dabei vorgehen, erfahren Sie in unserem kostenlosen eBook!
QM Software Vergleich: Darauf müssen Sie achten!
Die richtige Qualitätsmanagement Software für die eigenen Einsatzzwecke zu finden, ist nicht immer leicht. Daher geben wir Ihnen vier Tipps mit an die Hand, die Sie bei der Auswahl unterstützen:
Persönlicher Rundum-Service
Eine Software soll Ihnen Zeitersparnis einbringen. Wenn Sie nach Erwerb erst einmal wochenlang Ihre eigentliche Arbeit unterbrechen müssen, um durchzublicken oder auftretende Probleme zu lösen, ist Frustration vorprogrammiert. Ein persönlicher Service schon zu Beginn und auch während der Nutzungszeit ist ein Leistungsmerkmal, das Ihnen jede Menge Ärger erspart. Dazu gehören nicht nur der persönliche Kontakt, wenn Sie ihn einmal brauchen, sondern auch Lehrvideos oder Leitfäden, die typische Anwendungsfälle anschaulich aufbereiten.
Zuverlässige Datenspeicherung und Sicherheit
Mit der Baudokumentation werden jeden Tag äußerst wichtige Daten gespeichert, die Ihr gesamtes Geschäft repräsentieren. Umso sensibler ist das Thema Datenspeicherung zu betrachten. Informationen, die Sie in einer webbasierten Software für Qualitätsmanagement festhalten, werden auf externen Servern gespeichert. Um vor Verlust und Zugang unbefugter Dritter zu schützen, ist es es empfehlenswert, Anbieter zu wählen, deren Server in Deutschland stehen. Eine Zertifizierung nach ISO 27001 beweist zusätzlich, dass das interne Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) einem erhöhten Standard folgt und dabei die BSI-Methode umsetzt. BSI steht dabei für eine bewährte Methode vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.
Offline-Funktion für unabhängiges Arbeiten
Nutzen Sie cloudbasierte Software, sind Sie auf eine gute Internetverbindung angewiesen. Doch was ist, wenn die Verbindung in verwinkelten Baustellen oder unter der Erdoberfläche versagt? Dann ist es wichtig, mit dem System auch offline arbeiten zu können, ohne das Sie auf die wichtigen Funktionen verzichten müssen. Sobald Sie wieder im Netz sind, werden die Daten synchronisiert und für jeden Nutzer auf den aktuellen Stand gebracht.
All-In-One-Lösung für übersichtliche Bauprozesse
Das Angebot an hilfreicher Software ist immens. Sie werden bei einem Vergleich feststellen, dass der Funktionsumfang sehr unterschiedlich sein kann. Sicher lassen sich für jedes Problem einzelne Anwendungen finden. Wenn Sie nach und nach alle Ihre Prozesse angehen, werden Sie schnell feststellen, dass Sie sich mit zu vielen digitalen Lösungen umgeben, die zu Teilen sogar dieselben Leistungen anbieten. Dieses Überangebot birgt zwei Gefahren: Sie arbeiten erstens plötzlich doppelt und müssen auf allen Plattformen anwesend sein, obwohl das Vorgehen redundant ist.
Zweitens: Wenn es darum geht, alle Informationen zu synchronisieren, gibt es keine oder nur brüchige Schnittstellen und Sie gehen mit aufwendigen Flickarbeiten unproduktive Kompromisse ein. Statt an Übersichtlichkeit zu gewinnen, überfordern Sie plötzlich die Systeme. Eine Lösung sind All-in-One-Software Angebote, die gekonnt die verschiedensten Bauprozesse insgesamt abbilden und miteinander verzahnen.
Qualitätssicherung mit der Capmo Baumanagement Software: Gratis testen und sofort starten
Genug der Theorie – auf in die Praxis. Mit Capmo erledigen Sie die Dokumentation digital, schlank und rechtssicher. Per App auf Ihrem Smartphone lassen sich zu jederzeit alle Arbeitsschritte festhalten und im Nachhinein lückenlos nachvollziehen. Auch das Arbeiten mit Kollegen wird effizienter und zielführender. Das Schöne daran ist, Sie sparen bereits von Beginn an bis zu 5 Stunden Zeit pro Woche ein. Machen Sie sich einfach selbst davon ein Bild und testen Sie Capmo 14 Tage komplett kostenfrei mit allen Funktionen. Sie gehen kein Risiko ein.
Ihr direkter Weg zur Qualitätssicherung Software
Sie sind es lange Zeit gewohnt, mit Stift und Papier zu dokumentieren und haben immer etwas zu schreiben dabei? Dann ist eine Umstellung auf eine Qualitätsmanagement Software mit einigen Aufgaben verbunden, jedoch lohnen sich Ihre Mühen in jeglicher Hinsicht. Sie sparen nicht nur Zeit, sondern auch Geld, wenn transparentes Arbeiten durch digitale Prozesse Ihren Arbeitsalltag erleichtern. Damit Sie bei diesem Vorhaben nicht im Dunkeln tappen, haben wir genau für solche Ansprüche ein eBook “Der Weg zur papierlosen Baustelle“ erstellt. In diesem können Sie Schritt für Schritt nachlesen, wie Sie Ihr Bauunternehmen digitalisieren. Sie können es sich kostenfrei herunterladen und anhand der praktischen Beispiele direkt selbst loslegen und Ihre QM-Prozesse nachhaltig verbessern. Viel Erfolg wünscht Ihnen Ihr Capmo-Team.
Wie jedes Vorhaben beginnt auch das Qualitätsmanagement mit der Planung. Konkret geht es dabei um die Erfassung des Ist-Zustands und wo Sie eigentlich hin wollen. Parallel dazu gehört das Feststellen der aktuellen Rahmenbedingungen, innerhalb welcher Sie die notwendigen Handlungsschritte festlegen.
Sind die Schritte hin zu mehr Qualität konkret definiert, geht an die Umsetzung. Während der Qualitätslenkung gehen Sie die Schritte, die Sie während der Planung festgelegt haben.
Sie haben den Plan umgesetzt? Dann geht es nun in die Rückschau. Was sind die Ergebnisse in Zahlen, womit sich Gegenüberstellungen von Kosten und Nutzen aufsetzen lassen. Mit der Qualitätssicherung vergleichen Sie dann konkret den Plan- mit dem Ist-Zustand.
Aus den gesammelten Daten der Qualitätssicherung leiten Sie nun Handlungsempfehlungen ab. Hier geben Sie sich Raum, gewonnenen Erkenntnisse und wertvolle Erfahrung festzuhalten und aus Ihren Projekten zu lernen.
Im Mittelpunkt der Leistung steht der Kunde. Als erster Grundsatz für erfolgreiche aufgesetzte Qualitätsmanagementsystem wird ihnen daher besondere Beachtung geschenkt. Unter diesem Aspekt geht es um die gezielte Ermittlung von Kundenwünschen und Anforderungen sowie um Lösungsansätze, die zur Erfüllung oder auch Übererfüllung beitragen.
Jeder einzelne Mitarbeiter trägt einen wesentlichen Teil dazu bei, die definierten Ziele innerhalb eines QM-Systems zu erreichen. Damit die Strategie bis auf einzelne Handlungsebenen umgesetzt wird, ist eine kompetente Führung notwendig. Sie setzt Anreize und sorgt für optimale Rahmenbedingungen, um das Mitwirken für mehr Kundenzufriedenheit zu verwirken.
Für die Erfüllung der verschiedensten Aufgaben im Unternehmen ist oftmals Expertenwissen gefragt. In einem QM-System ist es grundlegend, dass dafür spezifisch ausgebildetes Personal zum Einsatz kommt. Eng verzahnt mit dem vorherigen Punkt, der Führung, kommt es gleichzeitig darauf an, den Raum dafür zu schaffen, dass sich jegliche Leistungsfähigkeit auch entfalten kann.
Die Tätigkeiten im Unternehmen sind vielfältig und selten so losgelöst, wie sie manchmal erledigt werden. Qualitätsmanagement stellt die Anforderungen, jegliche Aufgaben in einem Prozess zu verankern und daraus ein gesamtheitliches System zu entwickeln.
Ein funktionierendes Qualitätsmanagement erfordert Flexibilität für eine fortlaufende Weiterentwicklung des Systems. Nur wenn Sie handlungsfähig bleiben und Optimierungspotenziale ermittelte und umsetzen, gelingt es Ihnen, die positiven Effekte aus Ihrem QM-System zu ziehen.
Fortlaufende Verbesserungsprozesse erfordern eine Vielzahl an Entscheidungen. Ein QM-System setzt auf eine analytische Datenbasis, nach der Sie transparent und nachvollziehbar Alternativen miteinander abwägen, statt einfach aus dem Bauch heraus Maßnahmen zu beschließen.
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