Gratis DIN 276 neu Vorlage zum Ausdrucken
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Für Bauleiter, Architekten & Bauunternehmer
Einfache Kostenplanung im Bauwesen, insbesondere für die Ermittlung und die Gliederung von Kosten.
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In der Excel-Tabelle einfach Kosten eintragen und Gesamtkosten in einer Tabelle berechnen.
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Expertin Baubranche
16.6.2019
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Bei so vielen Kostengruppen nach DIN 276 ist Ihnen der Überblick unterwegs verloren gegangen? Das können wir nur zu gut nachvollziehen! Deshalb haben wir die Kostengruppengliederung in einer Excel-Tabelle für Sie zusammengefasst.
Capmo für GeschäftsführerDie DIN 276 ist maßgeblich für die Kostenschätzung und Ermittlung im Hochbau. Aber warum ist sie so wichtig für Bauherren und Planer? In diesem Artikel klären wir diese Frage und sehen uns an, was durch die Norm geregelt wird. Welche Änderungen bringt die neue DIN 276 2018-12 mit sich? Und wie wirkt sich die Novellierung auf die DIN 276 Kostengruppen und Kostenermittlung aus? Zusätzlich erwartet Sie eine kostenlose Excel Vorlage zum Download.
Was regelt die DIN 276?
Bauherrn sowie Planer haben das Ziel, frühzeitig eine genaue Vorstellung der Baukosten zu erlangen. Über die Leistungsphasen hinweg gilt es, die Kosten genau zu ermitteln und zu strukturieren. Dabei hilft die DIN 276: Mithilfe der Norm können Baukosten bei der Berechnung strukturiert erfasst werden. Grundlegendes Ziel ist die strukturierte Ermittlung der Projektkosten sowie der Honorare für Architekten und Ingenieure. Erfasst werden Kosten und Aufwendungen für die Herstellung, den Umbau und die Modernisierung von Bauwerken. Die Basis bilden die 9 DIN 276 Kostengruppen, die im Rahmen der Novellierung einige Änderungen erfahren haben.
Gut zu wissen: Während sich in Deutschland die Ingenieure und Architekten an der DIN Norm oder den HOAI Leistungsphasen orientieren, werden in Österreich die ÖNormen und in der Schweiz die SIA Normen genutzt, um Klarheit in den Bauablauf zu bringen.
DIN 276 neu: Was ändert sich?
Die Norm wurde in den vergangenen Jahren immer wieder angepasst und aktualisiert. Die letzte Änderung wurde im Dezember 2018 vorgenommen. Demnach ist die Ausgabe 2018-12 die aktuelle Fassung, an der Sie sich orientieren können. Die neue Norm ersetzt die Vorgängerversionen: Die Normen DIN 276-1:2008-12 (Kosten im Bauwesen – Teil 4 Kosten von Hochbauten), DIN 276-4:2009-08 (Kosten im Bauwesen – Teil 4 Ingenieurbau) und DIN 277-3:2005-04. In der Neuausgabe wurden die DIN 276 Kostengruppen detailliert überarbeitet, geändert, ergänzt und mit Anmerkungen versehen.
Grob zusammengefasst umfassen die Neuerungen drei Bereiche:
- KG 300 und 400 wurden zu Bauwerkskosten zusammengefasst.
- KG 500 erstreckt sich nun auf Außenanlagen von Bauwerken sowie auf Infrastruktur und Freiflächen.
- KG 800 wurde neu aufgenommen.
Ziel dieser Änderungen ist es, die Anwendung noch sicherer und einheitlicher zu gestalten. Außerdem soll die neue Version eine größere Gliederungstiefe von Kostenschätzung und -berechnung gewährleisten.
Kostengruppen nach DIN 276 im Überblick – aktualisierte Fassung
Damit Sie Ihr Honorar strukturiert berechnen können, teilt die DIN 276 jegliche Aufwendungen in 9 Kostengruppen ein. Mit der aktualisierten Ausgabe der DIN 276 wurden die Kostengruppen aktualisiert und umstrukturiert. Zu den bisher 7 Kostengruppen gesellt sich mit der Ausgabe 2018-12 eine 8e Kostengruppe (800 – Finanzierung).
- Kosten für das zu bebauende Grundstück
- Rechtliche Kosten
- Technische und steuerliche Nebenkosten
- Kosten der Erschließung
- Baukosten für die Erstellung des Bauwerks
- Konstruktionskosten
- Kosten für technische Anlagen
- Kosten für Außenanlagen
- Baunebenkosten
Durch die Festlegung dieser Kostengruppen stellt die DIN 276 sicher, dass Kostenermittlungen vergleichbar sind. Folglich ist sie keine Berechnungsmethodik, sondern vielmehr ein Organisationsmittel. Ziel ist die Strukturierung der Kosten, um das Bauprojekt kostensicher, transparent und wirtschaftlich umzusetzen. Die Norm ist für die Kostenermittlung, die innerhalb der Bauplanung durchgeführt wird, für folgende Leistungsphasen relevant:
- Kostenschätzung in der Leistungsphase 2 nach der HOAI
- Kostenberechnung in der Leistungsphase 3 nach der HOAI
- Kostenanschlag als Grundlage für Entscheidungen über die Ausführungsplanung
- Ermittlung der anrechenbaren Kosten mit Bezug auf § 4 Abs. 1 HOAI 2013
Was sich an den DIN 276 Kostengruppen getan hat, zeigt Ihnen unsere Übersicht. Indem Sie auf die Kostengruppe klicken, sehen Sie die Gliederung im Detail.
Übrigens: Wir erhalten immer wieder Rückfragen nach einer Tabelle zu den aktuellen Daten. Zum Thema Kostengruppen DIN 276 2020 können wir Ihnen sagen: Die gibt es nicht. Die aktuelle Version ist nach wie vor die DIN 276 2018 12, also die Fassung aus dem Dezember 2018.
Stufen der Kostenermittlung nach DIN 276
Wenn wir von den DIN 276 Kostengruppen sprechen, ist die Kostenermittlung nicht weit. Mit diesem Regelwerk gibt Ihnen die Norm praktische Handlungsempfehlungen mit auf den Weg, die Sie Schritt für Schritt zu Ihrer Kalkulation führen. Beginnend vom Kostenrahmen bis zur Kostenfeststellung nehmen wir die DIN 276 Kostenermittlung unter die Lupe.
1. Kostenrahmen
Der Kostenrahmen dient als Grundlage für die Entscheidung über die Bedarfsplanung sowie für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und einer möglichen Finanzierung des Projekts. Zusätzlich wird der Kostenrahmen zur Festlegung der Kostenvorgabe herangezogen. Der Kostenrahmen wird dabei insbesondere aus quantitativen und qualitativen Bedarfsangaben des Bauherren ermittelt.
Leistungsphase 1: Grundlagenermittlung
Ziel: Vorgaben für Kostenschätzung und Kostenkontrolle
2. Kostenschätzung
Die Kostenschätzung nach DIN 276 ermittelt Kosten basierend auf der Vorplanung. Sie bildet die Grundlage für die Entscheidung über diese. Die Kostenschätzung berücksichtigt unter anderem Angaben zum Baugrundstück und dessen Erschließung, Planungsunterlagen, Mengenberechnungen und bereits entstandenen Kosten.
Leistungsphase 2: Vorentwurfsphase
Ziel: Kostenvorgabe für Kostenberechnung und als Kostenkontrolle
3. Kostenberechnung
Basierend auf der Entwurfszeichnung und der Massenermittlung wird eine genauere Kostenberechnung durchgeführt. Die Norm sieht hier eine Berechnung bis zur zweiten Ebene der Kostengliederung vor. Dabei können zwei Ansätze gewählt werden: Aufteilung der Kosten auf die Kostengruppen und Ermittlung der zu bauenden Mengen.
Leistungsphase 3: Entwurfsphase
Ziel: Kostenvorgabe für Kostenberechnung und als Kostenkontrolle
4. Kostenanschlag
Grundlage für den Kostenanschlag (auch bepreistes Leistungsverzeichnis) ist die Ausführungsvorbereitung. Der Kostenanschlag wird sowohl für die Genehmigungsplanung in der 4. Leistungsphase verwendet. Aber er spielt auch bei der “Mitwirkung der Vergabe” in der 7. Leistungsphase eine Rolle.
Leistungsphase 4 & 7
Ziel: Kostenvorgabe für die Auftragsvergabe und als Kostenkontrolle
5. Kostenfeststellung
Die Kostenfeststellung findet am Ende des Bauprojekts statt. Sie hat die Ermittlung und Dokumentation der tatsächlich entstandenen Kosten zum Ziel. Die Kostenfeststellung basiert meist auf Schlussrechnungen, anderen Kostenbelege und gegebenenfalls Nachweisen über Eigenleistungen. Sie wird in der Leistungsphase 8 erstellt.
Leitungsphase 8: Objektüberwachung
Ziel: Kostenfeststellung der tatsächlich entstandenen Kosten
Zeit sparen mit Ihrer kostenlosen Excel-Vorlage
Bei so vielen Kostengruppen nach DIN 276 ist Ihnen der Überblick unterwegs verloren gegangen? Das können wir nur zu gut nachvollziehen! Deshalb haben wir die Kostengruppengliederungen im Detail aller Auflagen in einer Excel-Tabelle für Sie zusammengefasst. Mit einem Klick auf den nachfolgenden Button können Sie unsere neue DIN 276 Excel-Vorlage kostenlos herunterladen und auf Ihrem PC speichern. Die einzelnen Arbeitsmappen beziehen sich dabei auf die entsprechenden Auflagen der neuen DIN Norm.
Capmo-Tipp: Wissen Sie, wie Sie Ihre Arbeit noch mehr vereinfachen können? Indem Sie auf eine Software zur Kostenschätzung nach der DIN 276 setzen! Sie sparen sich dadurch nicht nur die ewig Schreibarbeit, sondern garantieren gleichzeitig eine fehlerfreie Kalkulation. In unserem Baumagazin stellen wir Ihnen 3 Programme vor, die Sie dabei unterstützen.
Übrigens: Uns erreicht häufig die Frage „Was sind Baunebenkosten nach DIN 276?“. Um diese ausführlich zu beantworten, haben wir die KG 700, der Kostenstelle für die Baunebenkosten, in einem eigenen Ratgeber ausführlich erklärt. Schauen Sie rein!
- 110 – Grundstückswert
- 120 – Grundstücksnebenkosten
- 130 – Freimachen
- 210 – Herrichten
- 220 – Öffentliche Erschließung
- 230 – Nichtöffentliche Erschließung
- 240 – Ausgleichsabgaben
- 250 – Übergangsmaßnahmen
- 310 – Baugrube
- 320 – Gründung
- 330 – Außenwände
- 340 – Innenwände
- 350 – Decken
- 360 – Dächer
- 370 – Baukonstruktive Einbauten
- 390 – Sonstige Maßnahmen für Baukonstruktionen
- 410 – Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen
- 420 – Wärmeversorgungsanlagen
- 430 – Lufttechnische Anlagen
- 440 – Starkstromanlagen
- 450 – Fernmelde- und informationstechnische Anlagen
- 460 – Förderanlagen
- 470 – Nutzspezifische Anlagen
- 480 – Gebäudeautomation
- 490 – Sonstige Maßnahmen für Technische Anlagen
- 510 – Geländeflächen
- 520 – Befestigte Flächen
- 530 – Baukonstruktionen in Außenanlagen
- 540 – Technische Anlagen in Außenanlagen
- 550 – Einbauten in Außenanlagen
- 590 – Sonstige Maßnahmen für Außenanlagen
- 610 – Ausstattung
- 620 – Kunstwerke
- 710 – Bauherrenaufgaben
- 720 – Vorbereitung der Objektplanung
- 730 – Architekten- und Ingenieurleistungen
- 740 – Gutachten und Beratung
- 750 – Kunst
- 760 – Finanzierung
- 770 – Allgemeine Baunebenkosten
- 790 – Sonstige Baunebenkosten
- 810 – Finanzierungsnebenkosten
- 820 – Fremdkapitalzinsen
- 830 – Eigenkapitalzinsen
- 840 – Bürgschaften
- 890 – Sonstige Finanzierungskosten